Als wir 1984 in Bönnigheim zum ersten Mal im Keller vergrabene Töpfe gefunden und diese mit dem Brauch der Nachgeburtsbestattung in Verbindung brachten, löste dies mitunter nur ein mitleidiges Lächeln aus. Ein vergleichbarer Fund war unbekannt. Zwischenzeitlich liegen Funde aus ganz Deutschland vor. Der Nachweis von Östrogen im Topfinhalt hat die ursprüngliche Vermutung wissenschaftlich bestätigt. Zu diesem 40-jährigen Jubiläum führen wir ein Kolloquium durch unter dem Titel:
Nachgeburtsbestattung – Archäologie – Weltweit – Bräuche
und laden hierzu herzlich ein. Ablauf des 21. September siehe unter „Historische Gesellschaft Bönnigheim“
Sonntag, 22. September 2024, Eintreffen bis 9.30 Uhr
10.00 Uhr Nicole Bürkle, Heidelberg Bräuche um die Nachgeburt
10.45 Cornelia Enning, Hebammenpraxis, Mühlacker Heilmittel aus Plazenta
11.30 Uhr, Mia Tragesser González Berducido, Guatemala Plazentagarden
12.15 Uhr Prof. Dr. Christel Köhle-Hezinger, Esslingen Vergessen – Erinnern – Erforschen
Mittagessen, Abschlussdiskussion, Austausch
Veranstaltungsort: Institute Hohenstein, Schloss Hohenstein, Schlosssteige 1, Bönnigheim
Veranstalter: Förderverein Museum im Steinhaus und Historische Gesellschaft Bönnigheim
Tagungsgebühr 130,– € für Catering für beide Tage: zweimal morgens Kaffee und Gebäck, zweimal Mittagessen, ein Nachmittagskaffee, Vesper Samstagabend und Getränke
Kontakt: Kurt Sartorius, Tel. 07143/22563, schnamus@web.de