Die Energieagentur Kreis Ludwigsburg LEA e.V. informiert, worauf bei der Wahl eines Ökostrom-Anbieters geachtet werden kann, um den Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern. Viele Haushalte glauben, mi
Die Energieagentur Kreis Ludwigsburg LEA e.V. informiert, worauf bei der Wahl eines Ökostrom-Anbieters geachtet werden kann, um den Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern.
Viele Haushalte glauben, mit der Wahl von Ökostrom aktiv in den Klimaschutz zu investieren. Der Bezug von Ökostrom ist für den Klimaschutz zwar grundsätzlich sinnvoll, bedeutet aber nicht immer, dass auch mehr grüner Strom erzeugt wird. Wir erklären, warum das so ist und worauf Sie achten können.
Egal, welchen Tarif Sie wählen, aus Ihrer Steckdose kommt immer derselbe Strom eines nahegelegenen Kraftwerks. Ihr Stromanbieter muss für Ihren Ökostrom aber Herkunftsnachweise (HKN) kaufen. Diese belegen, wie und wo der Strom erzeugt wurde. Für deutschen Ökostrom gibt es aber kaum HKN – hierzulande wird die Energiewende vor allem durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gefördert. Betreiber von Anlagen erhalten zur Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen eine feste Einspeisevergütung, die durch die EEG-Umlage auf alle Stromverbrauchende verteilt wird – das soll den Ausbau ankurbeln. Damit nicht doppelt gefördert wird, darf derselbe Strom nicht zugleich als Ökostrom mit HKN verkauft werden. Ein Großteil der Nachweise vieler Ökostromanbieter stammt daher aus dem Ausland, wo grüner Strom im Überfluss produziert wird – dies führt allerdings nicht zu einem Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugung in Deutschland.
Wenn Sie durch Ökostrom die Energiewende nachhaltig beeinflussen möchten, sollten sie darauf achten, dass sich Ihr Anbieter zusätzlich politisch für den Ausbau erneuerbarer Energien einsetzt oder konkret in den Bau neuer Ökostromanlagen investiert. Die Label „Grüner Strom“ und „OK-Power“ können hier als Orientierungshilfe dienen; sie stellen genau das sicher und verbieten zudem Investitionen in Atomkraftwerke und neue Kohlekraftwerke.
Bei Fragen zum Thema, kann unter Tel.07141/68893-0 ein Termin für die kostenlose Energieberatung vereinbart werden.
Am 15. Juli wurde im Kreistag das überarbeitete Klimaschutzkonzept für den Landkreis Ludwigsburg beschlossen. Die Energieagentur Kreis Ludwigsburg LEA e.V. erklärt, was sich verändert hat. Seit der Ei
Am 15. Juli wurde im Kreistag das überarbeitete Klimaschutzkonzept für den Landkreis Ludwigsburg beschlossen. Die Energieagentur Kreis Ludwigsburg LEA e.V. erklärt, was sich verändert hat.
Seit der Einführung des ersten Klimaschutzkonzeptes vor zehn Jahren haben sich viele technische, politische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen geändert. Insbesondere im Hinblick auf das Ziel der Klimaneutralität war eine Aktualisierung sinnvoll und notwendig. Das Zieljahr 2050 stand zwischenzeitlich in direktem Widerspruch zu jenem auf Landesebene. Nun stimmen sie wieder überein – Klimaneutralität bis 2040 ist das neue, gemeinsame Ziel – fossile Energieträger müssen ersetzt und der Energieverbrauch reduziert werden. Hierfür wurden zahlreiche Maßnahmen ausgearbeitet.
Diese werden nicht mehr in einem starren Katalog festgehalten, stattdessen ist ein digitales Dashboard namens „ClimateView“ entstanden, das dynamisch an aktuelle Entwicklungen angepasst werden kann. Laufende und geplante Maßnahmen sowie deren Fortschritte werden transparent angezeigt. Für mehr Effizienz wurde im Rahmen der Aktualisierung eine Energie- und Treibhausgasbilanz erstellt. Damit wurde festgestellt, welche Sektoren den höchsten Energieverbrauch haben – Privathaushalte und der Verkehr weisen mit je 36 Prozent das größte Einsparpotenzial auf. Mit Blick auf den Verkehrssektor hat Ludwigsburg als erster Landkreis in Baden-Württemberg einen Klimamobilitätsplan erarbeitet. Damit sollen die CO₂-Emissionen im Verkehr bis 2030 um mindestens 40 Prozent gegenüber 2010 gesenkt werden.
Bei Privathaushalten sind vor allem Hausbesitzende gefragt. Neben Sanierungsmaßnahmen und Heizungstausch liegt viel Potenzial in der Solarenergie. Durch Photovoltaik auf Gebäuden kann ein großer Teil der benötigten Energie erneuerbar werden. Wer sich über Maßnahmen am eigenen Gebäude informieren möchte, kann unter Tel. 07141/68893-0 bei der LEA einen kostenlosen Beratungstermin vereinbaren.