Kindergärten

Bedeutung der Autonomieentwicklung in der frühen Kindheit

Eins der bekanntesten Zitate von Maria Montessori lautet: „Hilf mir, es selbst zu tun.“ Doch die berühmten Worte der prägenden Pädagogin enden ursprünglich gar nicht an dieser Stelle. Sie führte weiter aus: „Zeige mir, wie es geht. Tu es nicht für mich. Ich kann und will es allein tun.“ (Maria Montessori)[1]

Diese Worte und Appelle verdeutlichen das grundlegende Bedürfnis jedes Individuums, aktiv und autonom zu handeln, und sind eine wertvolle Ergänzung des Leitmotivs von Maria Montessori. Kinder versuchen in vielen Situationen, ihrem Streben nach Autonomie Ausdruck zu verleihen, und verdeutlichen dies mit folgenden beispielhaften Sätzen: „Ich kann das allein!“, „Alleine machen!“, „Nein, selber!“ 

Das Streben nach Autonomie und deren Erleben sind zentrale Themen in der frühkindlichen Entwicklung und Bildung. Die Autonomieentwicklung beschreibt den Prozess des Selbstständigwerdens eines Individuums. Dieser Prozess beginnt bereits in der frühen Kindheit und setzt sich über das gesamte Leben hinweg fort. In der frühen Kindheit streben Kinder insbesondere nach Verhaltensautonomie. Sie beginnen zunehmend, Handlungen selbstständig auszuführen. Voraussetzung für eine positive Autonomieentwicklung sind sichere emotionale Bindungen sowie ein geschütztes und unterstützendes Umfeld, in dem die Kinder neue und eigene Erfahrungen sammeln können. 

Während des Prozesses der Autonomieentwicklung bauen Kinder und Heranwachsende Fähigkeiten aus, durch die sie ihr Leben zunehmend unabhängiger von anderen gestalten. Dabei erweitern sie nicht nur ihre motorischen und kognitiven Kompetenzen, sondern stärken ebenso ihr Selbstbewusstsein. Insgesamt ist die Autonomieentwicklung ab der frühen Kindheit ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Entwicklung. Sie bildet die Grundlage für das spätere Selbstbewusstsein eines Individuums und die Fähigkeit, selbstständig und eigenverantwortlich zu handeln, und ist Teil der Vorbereitung auf die Zukunft. Wenn Kinder Handlungen selbst ausführen, dabei an ihre eigenen Grenzen stoßen oder etwas mehr Zeit beanspruchen, sollte man sich stets an das große Ziel und die Bedeutung der Autonomieentwicklung in der frühen Kindheit erinnern.

[1] https://www.montessori-muenster.org/montessori-p%C3%A4dagogik/die-p%C3%A4dagogik/  

Atelierimpulse – gemeinsam im Atelier kreativ

Neben der täglichen Möglichkeit des selbstständigen, schablonenfreien Gestaltens mit unterschiedlichen, interessanten Materialien in unserem Atelier bieten wir den Kindern einmal pro Woche ein „Kreativ-Angebot“ an. Dabei handelt es sich um eine angeleitete künstlerische Aktivität, an der die Kinder bei Interesse teilnehmen können.

Bei dieser Aktivität können die Kinder beispielsweise malen, schneiden, kleben und verschiedene Techniken erlernen. Durch die Anleitung eines Erwachsenen lernen sie den richtigen Umgang mit Schere, Papier, Klebstoff und anderen Materialien. Wir achten dabei darauf, möglichst vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten zu bieten, damit die Kinder in verschiedenen Bereichen neue Fertigkeiten erwerben oder bereits vorhandene weiterentwickeln können. In Anlehnung an die Jahreszeiten, das aktuelle Thema im Kindergarten sowie an Feste und Traditionen gestalten wir die Angebote zu einem stimmigen Gesamtbild.

Diese Aktionen bereiten den Kindern große Freude: Es wird fleißig gemalt und gebastelt, und die Kinder probieren neue Techniken aus. Zudem werden Kreativität, Konzentration und Ausdauer gefördert. Der Fokus liegt dabei stets auf dem kreativen Prozess und nicht auf dem perfekten Ergebnis. Wichtig ist uns außerdem die Wertschätzung der entstandenen Werke, indem wir diese ausstellen.

Hell leuchten die Laternen – Der Kindergarten Villa Kunterbunt feiert Laternenfest

Endlich war es wieder so weit: Vor wenigen Tagen haben die Familien und Erzieherinnen der Villa Kunterbunt ihr Laternenfest gefeiert. 

Die Kinder hatten in den Wochen zuvor ihre Laternen gebastelt, die sie nun stolz präsentieren konnten. 

Bevor der Umzug startete, sangen Kinder, Eltern und Erzieherinnen im Hof des Kindergartens die ersten Lieder.

Im Anschluss teilte man sich in drei Gruppen auf, zog durch die Straßen und erhellte diese mit Licht und Gesang. 

Danach traf man sich wieder an der Villa Kunterbunt, wo alle den gelungenen Abend bei Essen und warmen Getränken ausklingen ließen.

Ein großes Dankeschön geht an die Erzieherinnen für die tolle Unterstützung – sowohl im Vorfeld als auch während des Festes – sowie an die Familien für das schöne Laternenfest.

Der Elternbeirat der Villa Kunterbunt

Mit bunten Laternen durchs Dunkel

„Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir ...“ – laut und fröhlich wurde beim Laternenlauf der Krippe am 6. November gesungen. Überall leuchteten bunte Laternen, die von den Kindern selbst gebastelt wurden – ob Fische, Schweinchen, Bohrmaschinen oder andere schöne Figuren, alle strahlten hell im Dunkeln.

Gemeinsam liefen wir mit unseren Laternen durch die Straßen und über die Feldwege, sangen Laternenlieder und sahen hoch am Himmel den großen Mond, der in einem rötlichen Licht wie eine leuchtende Laterne auf uns herabstrahlte.

Im Anschluss an den Lauf trafen sich alle zu einem gemütlichen Beisammensein. Bei der Kälte freuten sich die Kinder über warmen, leckeren Punsch sowie über Würstchen im Brötchen und Brezeln.

Mit vollen Bäuchen und leuchtenden Augen gingen wir nach einem aufregenden und schönen gemeinsamen Abend nach Hause. Wir Eltern möchten uns besonders bei den Erzieherinnen bedanken, die das Fest begleitet und das Laternenbasteln für unsere Kinder organisiert haben.

Wir freuen uns schon auf die leuchtende Laternenzeit im nächsten Jahr!

Der Elternbeirat der Krippe