Aus dem Gemeinderat
Zwischenbilanz einer erfolgreichen Arbeit
Die Städtische Musikschule Bönnigheim mit Erligheim und Kirchheim ist eine Erfolgsgeschichte
Musikschulleiter Rainer Falk hat bei seinem ersten Auftritt im Kirchheimer Gemeinderat eine rundum positive Bilanz der Zusammenarbeit zwischen Musikschule, den Trägerkommunen und den Musikvereinen gezogen. „Wir sind mit unserem SPS-Projekt Singen-Bewegen-Sprechen in allen Kindergärten und Schulen unterwegs“, eröffnete Falk seinen Tätigkeitsbericht für das Musikschuljahr 2023/24. Seit 1990 leitet Rainer Falk die städtische Musikschule Bönnigheim sowie die Stadtkapelle Bönnigheim mit den dazugehörenden Jugendblasorchestern. Außerdem ist er der Initiator der bundesweit ersten Grundschulbläserklasse, die er im Schuljahr 1999/2000 gründete.
Konzerte für die Öffentlichkeit
„Instrumenten-Raumfahrt – Musik für die SBS-Gruppen der Kindergärten war der Titel unserer Auftaktveranstaltung im Schlosshof“, eröffnete Falk die Vorstellung verschiedener Konzerte der Musikschule. Die Veranstaltungen „Der Schlosshof rockt“, „Die Bönnigheimer Nachtmusik“, die „Kammermusik im Schoss“, das Musikschulkonzert in der Erligheimer August-Holderhalle im November 2023 oder das Konzert „Bläserwelten“ hätten die Besucher begeistert.
Zusammenarbeit mit Schulen
„Die aktive Beschäftigung mit der Musik schafft Zugänge zu den kulturellen Grundlagen der Gesellschaft“, betonte der Musikpädagoge. Seit dem Schuljahr 2011/12 gebe es bei den Bläserklassen eine Kooperation mit der Schule auf dem Laiern und dem Musikverein Harmonie Kirchheim e.V. „298 Kinder haben seither an dem Projekt Klassenmusizieren mit Blasinstrumenten teilgenommen“, berichtete Falk. Beim Jugendwertungsspiel des Kreis-Blasmusikverbands in Lauffen habe die Bläserklasse der Musikschule Bönnigheim mit 94,3 Punkten und der Note „Sehr gut“ bis „Gut“ hervorragend abgeschnitten, erzählte Rainer Falk.
Großes Interesse an Angeboten
Die Schülerzahlen entwickeln sich gut. Bei den Bläserklassen gibt es laut Falk aktuell 35 Neuanmeldungen in Bönnigheim, elf Neuanmeldungen in Erligheim und 18 Neuzugänge aus Kirchheim. In der musikalischen Früherziehung seien bereits vor Anmeldebeginn nur noch Restplätze verfügbar gewesen. Im Jahr 2023 sind insgesamt 454 Schüler (Vorjahr 429) in der Musikschule unterrichtet worden. Aus Kirchheim sind 102 Schüler (Vorjahr 96) angemeldet. Zusätzlich hätten insgesamt 151 Kinder beim SBS-Projekt mitgewirkt. 140 Schüler nehmen seit 2023 Einzelunterricht mit einem Hauptfachinstrument. An der musikalischen Grundausbildung nehmen 88 Personen teil. 72 Kinder besuchen die Musikalische Früherziehung. Die Rappelkiste mit Musikzwergen ist mit 106 Kindern sehr gut besucht. Am Klassenmusizieren nehmen aus Kirchheim 49 Schüler teil, aus Bönnigheim kommen 86 Schüler und aus Erligheim sind 39 Schüler dabei.
18 Lehrkräfte, davon 16 fest angestellt, unterrichten in der Rappelkiste, bei den Musikzwergen, in der Musikalischen Früherziehung, die SBS-Gruppen, in der musikalischen Grundausbildung sowie die Bläser- und Streicherklassen. Unterrichtet wird an 17 Blas-, Streich-, Percussion-, Zupf- und Tasteninstrumenten von der Blockflöte bis zum Klavier und Gesang.
Lehrkräfte müssen angestellt werden
„Eine Beschäftigung von Musikschullehrkräften auf Honorarbasis ist rechtswidrig“, erläuterte Falk das Herrenberg-Urteil des Bundessozialgerichts, das künftig eine Festanstellung der Lehrkräfte erfordere. Ab 1. Oktober 2025 steigen die monatlichen Unterrichtsentgelte. So werden zum Beispiel bei 45 Minuten Einzelunterricht statt bisher 147 Euro dann 154 Euro pro Monat fällig. Verstärkt müsse sich die Musikschule künftig mit den Themen Inklusion und Geragogik beschäftigen.
Musikschulkonzert in Kirchheim
„Unser Musikschulkonzert wird am 24. November in der neuen Gemeindehalle von Kirchheim stattfinden“, kündigte Falk zum Abschluss seines Berichts eine Premiere an. „Sie leben die Musikschule, alles ist eng mit ihrem Namen verbunden und es wird kompetent eine tolle Arbeit geleistet“, würdigte Bürgermeister Uwe Seibold das Engagement von Rainer Falk. Er schaffe es, alle Kinder mit Namen zu kennen und sei mit viel Empathie unterwegs. „Wir sind gemeinsam auf einem guten Weg“, meinte der Verwaltungschef. „Ihre Arbeit ist unglaublich wertvoll“, stimmte Sabine Reiffert (WGK) in das Lob ein. Die Musik sei der Türöffner für ein soziales Miteinander. Auch andere Räte sparten nicht mit Lob und Anerkennung.
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