Freunde der Vinothek e.V.
Fortsetzung Steillagen
(„Ein 2022er, den es…) schon gar nicht mehr gibt“, weil auch auf diese Steillagen zutreffe, was für alle gilt: „die Arbeit in den Steillagen und zwischen den langsam verfallenden Stützmauern ist so schwer und wird so schlecht entlohnt, dass seit den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts teilweise mehr als 30 % der Steillagen aufgegeben wurden.
Um seinen Zuhörern dies zu veranschaulichen, wies er darauf hin, dass für einen Hektar Rebfläche in flachen Lagen pro Jahr etwa 400 Arbeitsstunden angesetzt würden, in den Steillagen jedoch die 3-4fache Zeit gerechnet werden müsse. Dass dann aber auch noch der Gesamtkonsum von Weinen immer weiter zurückgehe und man einen realen Preis von etwa 20 und mehr Euro nicht erzielen könne, führe leider dazu, dass diese „einzigartige und über Jahrhunderte gewachsene Kulturlandschaft dem Untergang geweiht ist, wenn nicht kreative private Initiativen und eine deutliche finanzielle Unterstützung durch die politisch Verantwortlichen weiter ausgebaut werden.“, so sein Fazit.
Zum Abschluss eines mit sehr vielen selbst fotografierten und anschaulichen Beispielen bestens unterlegten Vortrags ging Manfred Schmälzle auf die bereits bestehenden Steillagen-Initiativen in der Region, sowie die Unterstützungen und Zuschüsse ein, die auch vom Land, den Kreisverbänden und den einzelnen Gemeinden vergeben werden.
Mit großem Applaus bedankten sich nach zwei Stunden aufmerksamen Zuhörens die Teilnehmer
Text und Fotos: Hannelore Tiedke
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