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Posaunenchor Kirchheim

Standing Ovations beim Festakt zum 100jährigen Bestehen

Foto: Reinhard Schromm

 

Mit einem Jubiläums-Festgottesdienst und anschließendem Festakt feierte der Posaunenchor am Sonntag, 26. März sein 100jähriges Bestehen. In einer sehr gut besuchten Mauritiuskirche empfing der Bläserchor die Gäste mit dem Eröffnungsstück „Nordic Fanfare“. Während des Gottesdienstes wurden die Choräle „Lobet den Herren", „Der Herr ist gut", „Nun danket alle Gott" und „Vertraut den neuen Wegen" gemeinsam musiziert. Der zuletzt genannte ist das Motto des Posaunenchores in diesem Jubiläumsjahr, das auch in den nachfolgenden Redebeiträgen aufgegriffen wurde. Pfarrer Dirk Kubitscheck knüpfte als erster an das musikalische Programm des Festtages an. Zu einem historischen Rückblick und einer Danksagung an den Posaunenchor verband er die textlichen Inhalte der Choräle zu einer eindrucksvollen Predigt. Chorleiter Michael Winter ordnete die Kompositionen sowohl zeitgeschichtlich als auch im ganz individuellen Bezug zum Posaunenchor ein. Die Choräle wurden eingekleidet in instrumentale Vorträge, die das Spektrum der Stile aufzeigten, die der aktive Chor aktuell im Repertoire hat. Da mischen sich klassische Ansätze – auf Choral-Melodien fußend, die bis ins Mittelalter zurückgehen – mit Elementen aus dem Swing und Pop. Das Schlagzeug, das seit vielen Jahren Bestandteil des Chores ist, unterstützte die Rhythmik, gab den Musizierenden Rückhalt und regte allesamt zum Mitwippen und -klatschen ein. Drei instrumentale Bläser-Vortragsstücke bereicherten den Fest-Gottesdienst, der durch das strahlende Orgelspiel von Gerhard Zimmer feierlichen Glanz erhielt. „The Saints Halleluja" setzte einen begeisternden Schlusspunkt an den Gottesdienst. Nach einer kurzen Pause eröffnete der Posaunenchor mit „Oregon" den Festakt. Vorstand Götz Schwarzkopf nutzte seine Begrüßung für einen Dank an alle Menschen, die den Posaunenchor mit ihrer Anwesenheit und ihren Talenten 100 Jahre lang unterstützt haben – von den Gründungsmitgliedern, den Funktionsträgern, den Fördernden, Zeitschenkenden und Mitsingenden. Und im besonderen: den Jungbläsern. Denen also, die neu mit dem Blechblasen beginnen. Denn nur durch dieses Fortführen der Generationen kann der Posaunenchor, der zudem seit 1970 eingetragener Verein ist, fortbestehen.

 

Foto: Petra Bohnenstingl

 

Die Festredner Bürgermeister Seibold, Fritz Leng und Festrednerin Stefanie Luipold überbrachten dem Chor weitere Dankesworte und berührende Gedanken, Wünsche und mutmachenden Zuspruch. Uwe Seibold gab der Besonderheit des Kirchheimer Posaunenchores Ausdruck, der neben dem zentralen Wirken als Teil der Kirchengemeinde auch fester Teil der ganzen Gemeinde Kirchheims ist. Und zudem ein Musikspektrum aufweist, das „Tradition lebt und mit der Moderne verbindet", ein Chor, der „swingt, jazzt und das Publikum zum rhythmischen Klatschen bringt". Der jährlich übliche Vereinsförderbeitrag der Gemeinde wurde mit der anlässlich des Jubiläums überreichten Vereinsgabe sehr großzügig ergänzt, wofür der Posaunenchor sich sehr herzlich bedankt. Die Landesreferentin für Posaunenmusik des EJW Stefanie Luipold schaute aus der Landesebene auf das Wirken und Schaffen des Kirchheimer Posaunenchores. Mit der Überreichung einer Jubiläums-Urkunde und der Ehrung von Michael Winter und Gerhard Klepser für 50 Jahre aktive Mitwirkung im Chor erhielt das Grußwort von Stefanie Luipold einen besonderen Höhepunkt. Michael Winter fügte eine humorvolle Rückschau an, die nebenbei auch Einblick in einige der über Generationen wirkenden Familien im Posaunenchor gab. Der Vorsitzende des Kirchengemeinderates Fritz Leng bedankte sich im Namen der Kirchengemeinde für das Zuversicht und Hoffnung bringende Wirken des Posaunenchores. Im Anschluss konnte bei Kirchenkaffee und lockerem Ständerling die historische Bilderschau betrachtet werden. Der Kirchenraum war erfüllt von freudigen Gesprächen, Begegnungen, Austausch von Erinnerungen und der Gelöstheit über den schönen Verlauf der Feierlichkeit. Wir Bläserinnen und Bläser vom Posaunenchor sind nachhaltig berührt von all dem Zuspruch, dem Seelenbalsam, der Zuwendung und dem konzentrierten Dabeisein und Mitwirken aller, die vor Ort oder online mit dabei waren und im Vorfeld und während des Events Engagement und Zeit einbrachten.

 

Foto: Petra Bohnenstingl

 

Mit „Thank you for the Music“ erhielt der Festakt eine an alle Seiten gewendete musikalische Danksagung, die zwar diesen Festakt beschloss, gleichzeitig aber auch Wertschätzung und Motivation für alles Kommende darstellt. Es ist ein gesegneter Zustand, mit diesem Posaunenchor inmitten dieser Kirchengemeinde und dieser ganzen Gemeinde Kirchheim am Neckar musizieren zu dürfen.