Am 15. Juli wurde im Kreistag das überarbeitete Klimaschutzkonzept für den Landkreis Ludwigsburg beschlossen. Die Energieagentur Kreis Ludwigsburg LEA e.V. erklärt, was sich verändert hat. Seit der Ei
Am 15. Juli wurde im Kreistag das überarbeitete Klimaschutzkonzept für den Landkreis Ludwigsburg beschlossen. Die Energieagentur Kreis Ludwigsburg LEA e.V. erklärt, was sich verändert hat.
Seit der Einführung des ersten Klimaschutzkonzeptes vor zehn Jahren haben sich viele technische, politische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen geändert. Insbesondere im Hinblick auf das Ziel der Klimaneutralität war eine Aktualisierung sinnvoll und notwendig. Das Zieljahr 2050 stand zwischenzeitlich in direktem Widerspruch zu jenem auf Landesebene. Nun stimmen sie wieder überein – Klimaneutralität bis 2040 ist das neue, gemeinsame Ziel – fossile Energieträger müssen ersetzt und der Energieverbrauch reduziert werden. Hierfür wurden zahlreiche Maßnahmen ausgearbeitet.
Diese werden nicht mehr in einem starren Katalog festgehalten, stattdessen ist ein digitales Dashboard namens „ClimateView“ entstanden, das dynamisch an aktuelle Entwicklungen angepasst werden kann. Laufende und geplante Maßnahmen sowie deren Fortschritte werden transparent angezeigt. Für mehr Effizienz wurde im Rahmen der Aktualisierung eine Energie- und Treibhausgasbilanz erstellt. Damit wurde festgestellt, welche Sektoren den höchsten Energieverbrauch haben – Privathaushalte und der Verkehr weisen mit je 36 Prozent das größte Einsparpotenzial auf. Mit Blick auf den Verkehrssektor hat Ludwigsburg als erster Landkreis in Baden-Württemberg einen Klimamobilitätsplan erarbeitet. Damit sollen die CO₂-Emissionen im Verkehr bis 2030 um mindestens 40 Prozent gegenüber 2010 gesenkt werden.
Bei Privathaushalten sind vor allem Hausbesitzende gefragt. Neben Sanierungsmaßnahmen und Heizungstausch liegt viel Potenzial in der Solarenergie. Durch Photovoltaik auf Gebäuden kann ein großer Teil der benötigten Energie erneuerbar werden. Wer sich über Maßnahmen am eigenen Gebäude informieren möchte, kann unter Tel. 07141/68893-0 bei der LEA einen kostenlosen Beratungstermin vereinbaren.
Die Energieagentur Kreis Ludwigsburg LEA e.V. erklärt, wie Solarthermie funktioniert und wie Sonnenenergie sinnvoll eingesetzt werden kann. Bei Solarthermie handelt es sich um Sonnenkollektoren auf de
Die Energieagentur Kreis Ludwigsburg LEA e.V. erklärt, wie Solarthermie funktioniert und wie Sonnenenergie sinnvoll eingesetzt werden kann.
Bei Solarthermie handelt es sich um Sonnenkollektoren auf dem Dach, die dunkle Absorberflächen und ein Wärmeträgermedium, meist ein Wasser-Propylen-Gemisch, enthalten. Sie können Wärme für das Trink- und Duschwasser liefern oder einen Teil der Heizwärme abdecken – allerdings nur in Kombination mit einem weiteren Wärmeerzeuger – Eigenständig können sie den Wärme- oder Warmwasserbedarf eines Gebäudes im Winter nicht decken. Solarthermie wird immerzusätzlich zu einer weiteren Heizungstechnik errichtet – meist einer Öl-, Gas- oder Pelletheizung.
Der Grund liegt darin, dass die Leistung von Solarthermie stark von der Sonneneinstrahlung abhängt. Bei Bewölkung oder im Winter, wenn die Sonneneinstrahlung geringer und zugleich der Wärmebedarf am höchsten ist, sinkt die von den Kollektoren bereitgestellte Wärmeenergie deutlich. Zwar ist es auch weiterhin sinnvoll, bestehende Anlagen zu nutzen, um fossile Brennstoffe einzusparen, bei einem geplanten Heizungswechsel mit Einbau einer Wärmepumpe ist die Installation einer neuen Solarthermieanlage aber weder notwendig noch wirtschaftlich. Anders ist die Betrachtung bei Wärmenetzen, da hier ohnehin verschiedene Wärmeerzeuger zum Einsatz kommen. Große Solarthermieanlagen wie die Freiflächenanlage am Römerhügel in Ludwigsburg können als sehr günstige Wärmeerzeuger ihre Vorteile ausspielen.
Wer Dachflächen sinnvoll nutzen möchte, trifft mit einer Fotovoltaik-Anlage für die erneuerbare Stromproduktion meist die bessere Wahl. Damit können Wärmepumpen betrieben und effizienter zum Heizen und der Warmwassererzeugung eingesetzt werden. Der Strom kann zudem auch für weitere Geräte im Gebäude oder für das Elektroauto genutzt und der Überschuss ins Netz eingespeist werden. Die LEA unterstützt Sie gerne mit einer kostenlosen Beratung. Terminvereinbarung unter 07141/68893-0.
Die Energieagentur Kreis Ludwigsburg LEA e.V. erklärt, wie Sie Ihr Wasser unkompliziert mit erneuerbaren Energien erwärmen. Warmwasser- oder Brauchwasserwärmepumpen dienen ausschließlich der Warmwasse
Die Energieagentur Kreis Ludwigsburg LEA e.V. erklärt, wie Sie Ihr Wasser unkompliziert mit erneuerbaren Energien erwärmen.
Warmwasser- oder Brauchwasserwärmepumpen dienen ausschließlich der Warmwasserbereitung. Das Haus wird damit nicht beheizt. Stattdessen ergänzen sie als hybride Technologie das bestehende Heizsystem. Warmwasseraufbereitung und die Beheizung des Gebäudes werden clever getrennt.
Hierfür wird anstelle eines Boilers, Durchlauferhitzers oder einer Kombi-Therme ein Kompaktgerät mit integriertem Warmwasserspeicher und einer kleinen Luftwärmepumpe installiert. Die Wärmepumpe erhitzt den Warmwasserspeicher, indem sie der Luft des Aufstellraumes Wärme entzieht. Dabei kann die Temperatur des Raumes leicht absinken und er wird entfeuchtet. Damit das funktioniert, ist ein größerer, bestenfalls kühler Ort wie ein Keller notwendig. Mittlerweile gibt es aber auch Lösungen, die Wärmpumpe anderweitig unterzubringen und dennoch einen effizienten Betrieb zu gewährleisten. Ein gutes Gerät erreicht eine Jahresarbeitszahl (JAZ) zwischen drei und vier: Die Brauchwasserwärmepumpe erzeugt aus einer Kilowattstunde Strom drei bis vier Kilowattstunden Wärme.
Wird Warmwasser über den Heizkessel aufbereitet, muss die Heizung auch im Sommer durchgehend in Betrieb sein. Nur so gibt es warmes Wasser. Dabei werden viele Ressourcen in Form von Gas, Erdöl oder Strom verbraucht. Mit einer Brauchwasserwärmepumpe kann die Heizung abgeschaltet werden. Besonders sinnvoll sind die Geräte daher in unsanierten Altbauten, in denen noch fossile Energieträger zum Einsatz kommen. Durch die geringen Anschaffungskosten sind sie eine günstige und klimafreundliche Alternative zur Warmwasserbereitung. Noch mehr Einsparungen entstehen in Kombination mit einer PV-Anlage.
Ob eine Brauchwasserwärmepumpe für Ihr Gebäude sinnvoll ist, erfahren Sie bei einem kostenlosen Beratungsgespräch. Terminvereinbarungen erfolgen unter 07141/68893-0.