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Vinothek

Elsass und Weine mit Andreas Reichert (1)

Von seiner kürzlich mit dem Weinclub Bietigheim durchgeführten Reise durch mehrere elsässische Weinbaubetriebe hatte der ehemalige Kellermeister der Kellerei Cleebronn-Güglingen, Andreas Reichert, für das Mai-Weinkolleg der „Freunde der Vinothek Bönnigheim“ neun ausgewählte Elsässer Weine zu einer gut besuchten Weinprobe für die Gäste und Vinothekare mitgebracht. Da dieses Kolleg in das 60. Jubiläumsjahr der Partnergemeinden Rouffach und Bönnigheim fällt, steuerte Bürgermeister Albrecht Dautel großzügig zwei Flaschen eines Rouffacher Auxerrois zu dieser öffentlichen Weinprobe bei. 

 

Den Auftakt machte ein Elsässer Crémant zu dem der Referent die unterschiedlichen Herstellungsmethoden von Schaumweinen in Deutschland und Frankreich ausführlich erklärte. Besonders beeindruckend war sogar für die langjährigen Freunde und Besucher des Kollegs, dass die Trauben für einen Champagner oder auch für die nach „Champagnerart“ hergestellten Crémants immer eine sanfte Ganztraubenpressung erfahren müssen und nicht abgebeert werden, damit nicht zu viele Gerbstoffe über die verletzten Schalen in die Grundweine gelangen. Diese seien nämlich verantwortlich dafür, dass die Perlage der in feinen Bläschen aufsteigenden Kohlensäure sich während der mindestens neun Monaten dauernden Flaschengärung nicht richtig entwickelt. „Dann entweicht die Kohlensäure sofort beim Öffnen der Flasche und man hat nach kurzer Zeit ein Stillgetränk im Glas.“, so Andreas Reichert.

Text und Foto; H. Tiedke

Teil 2 folgt in KW 20

Elsass-Weine in heiterer Runde
© Hannelore Tiedke
Elsass-Weine in heiterer Runde
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